Doppelsieg markiert ein Novum

 

Von Ulrich Reismann

Beim Pokalschießen der Sendener Vereine lagen die Leistungen auf hohem Niveau und teils nah bei einander. Ein Novum markiert der Sieg von Mutter und Sohn jeweils im Einzel. Bei den Herren wurde die St.-Johanni-Bruderschaft Bösensell zum 11. Mal Mannschaftssieger.

Die beiden Pokale in der Mannschaftswertung gingen an die gleichen Vereine wie im letzten Jahr. Nur mit dem Unterschied, dass die Damen und die Herren den Gewinn jetzt tauschten. Bei der Johanni-Bruderschaft Bösensell waren dieses Mal die Männer die Besten und nicht – wie 2016 - die Frauen. Und beim Schützenverein Schölling-Holtrup war es genau anders herum. Hier konnte die Weiblichkeit den aus Bösensell gekommenen Vorjahressiegerinnen den Erfolg abluchsen. Bei den Damenmannschaften geht der Pokal zum zweiten Mal an Schölling-Holtrup.

In der Einzelwertung gab es beim traditionellen Pokalschießen aller Sendener Schützenvereine am Samstagabend ein Novum: Mutter und Sohn heimsten hier die Siege ein. Andrea Deitmer aus Bösensell setzte sich zunächst in der Damenklasse an die Spitze. Und als anschließend das andere Geschlecht an der Reihe war, machte es der Filius seiner Mutter nach und ließ ebenfalls alle seine Mitbewerber hinter sich. So etwas hatte es in den 26 Jahren, in den jetzt auch ein Damenpokal ausgeschossen wird – die Männer tun das bereits doppelt so lange – noch nicht gegeben, wie Ludger Althoff, Präsident des ausrichtenden Schützenvereins Schölling-Holtrup, bei der Siegerehrung berichtete. Weiter wies er darauf hin, dass im direkten Familienvergleich „die Mama einen Ring besser war“ als der Sohnemann.